Sportwetten Strategie: Wetten gegen den Trend

Viele betreiben Sportwetten allein zum Spaß. Um ein bisschen mehr mitfiebern zu können oder sie wetten nur auf Spiel des eigenen Lieblingsclubs. Was aber, wenn man sich vielleicht doch ein paar Gedanken vorher macht und mit etwas mehr als nur dem Bauchgefühl an solche Sportwetten herangeht? Dann braucht man eine Strategie. Und derer gibt es verschiedene im Bereich Wetten allgemein und im Bereich Sportwetten speziell. Hier soll es um die so titulierte Strategie „Gegen den Trend Wetten“ gehen. Sie wird im folgenden in allen wichtigen Details erläutert. Zudem wird erklärt, wann es sich besonders lohnt, nach dieser Strategie zu verfahren.

Was ist überhaupt ein „Trend“ bei Sportwetten?

In den meisten Sportarten und in den meisten Paarungen gibt es einen klaren Trend dazu, welche Seite in jener Paarung als Favorit angesehen wird. Anders ausgedrückt geht der Trend bei den Wetten, die Sportwetter abgeben, immer zum vermeintlichen Favoriten. Zumindest zu jenem Kontrahenten, der von den meisten als Favorit eingeschätzt wird. Danach richten sich die entsprechenden Wettquoten bei den Buchmachern, die ihre Quoten in erster Linie nach diesen Eingaben der Sportwetter ausrichten. Nur selten greifen sie diesbezüglich korrigierend ein, wenn sie der Auffassung sind, dass die Masse in ihrer Einschätzung völlig daneben liegt. Damit steht also ein „Trend“ fest. Nun ist es aber das Wesen von Sportereignissen, dass man deren Ausgang eben nicht mit völliger Sicherheit vorhersagen kann. Der Trend bildet Wahrscheinlichkeiten ab. Würde aber stets der Favorit gewinnen, würde sich wohl niemand mehr als passiver Zuschauer für Sport interessieren. Und Sportwetten wären dann auch obsolet geworden.

Viel häufiger als man (oder das Gros der Sportwetter) vermutet, gewinnt eben nicht der Favorit. Dafür sollte man als Beispiel vielleicht nicht gerade an Bundesligaspiele des FC Bayern München in den letzten 5 Jahren denken. Trends und Favoriten sowie entsprechende Wettquoten gibt es schließlich auch bei allen anderen Begegnungen. Und wie oft geschieht es, dass ein Favorit zig Mal am Pfosten scheitert, dass zwei, drei tragende Säulen verletzt vom Platz müssen oder mit Rot vom Platz fliegen? Und der Underdog daraus seinen Profit schlagen kann, indem er den Favoriten bezwingt. Oder er ist schlicht an einem bestimmten Tag besser als der vermeintlich überlegene Gegner.

Dann eben mal „gegen den Trend“ wetten

Und für alle diese Fälle kommt eben die Strategie „Gegen den Trend Wetten“ ins Spiel. Im Prinzip ist es nur eine andere Formulierung dafür, dass man eben auf den oder die Außenseiter bei einem anberaumten sportlichen Event setzt. Das muss keine Win-or-Lose-Situation sein wie bei Duellen im Mannschaftssport. In der Leichtathletik, in der Formel oder beim Pferderennen gibt es schließlich immer mehrere andere Kandidaten als den Favoriten, die den Sieg einheimsen können.

Natürlich steht auf der einen Seite das höhere Risiko, dass man mit dieser „Wette gegen den Trend“ am Ende falsch liegt. Aber das wird selbstredend aufgewogen durch den Umstand, dass man hier deutlichst höhere Gewinne einstreichen kann. Die Wettquoten für alle möglichen Sieger oder Ereignisse, die nicht dem allgemeinen Trend, den allgemeinen Erwartungen entsprechen, sind eben oft mehr als angenehm und in vielen Fällen sogar äußerst lukrativ.

Einfach online oder im stationären Wettbüro eine Wette „gegen den Trend“ gesetzt und mit ein bisschen mehr Glück als bei einer Wette auf den Trend ver-x-facht man seinen Einsatz. Währenddessen bewegen sich die Quoten für eine Wette auf den Trend meist unterhalb der 2,00 man gewinnt also nicht einmal genauso viel Geld, wie man eingesetzt hat.

Wo lohnt sich diese Strategie und wo eher nicht?

Allgemein gibt es bestimmte Sportarten oder Konstellationen in Sportarten, die sich besonders für eine Wette gegen den Trend eignen. Andere hingegen weniger. Im Volleyball und im Handball sind Sieger die „gegen den Trend“ entstehen ziemlich selten. Ebenso sollte man eher die Finger von einer Wette auf ein Remis nach offizieller Spielzeit bei Eishockey oder American Football lassen, auch wenn sie in ersterem Fall zumindest hin und wieder mal auftreten. Doch insbesondere im Fußball, der von vielen Zufällen lebt und in der auch ein Underdog wie Darmstadt 98 mal ein 2:2 bei Borussia Dortmund holen kann, hat man immer wieder gute Karte, mit der Strategie „gegen den Trend wetten“ einen netten Gewinn einzustreichen.

Was sich zudem hier besonders anbietet, sind Livewetten „gegen den Trend“. Man verfolgt den Verlauf eines Spieles und sieht ja, ob es sich gemäß dem Trend entwickelt oder anders. Hier gibt es dann Sportarten, die sich wiederum besonders dazu eignen, dass eine Partie noch kippt, obwohl eine der beiden Seiten eine hohe Führung herausgespielt hat. Beispielsweise ist das im Basketball der Fall, oft auch im American Football, wo Partie noch in den letzten 2 Minuten auf den Kopf gestellt werden können.

Fazit zur Strategie „gegen den Trend wetten“

Es bleibt letztlich jedem selbst überlassen, ob er oder sie dann doch lieber aus dem Bauch heraus seine oder ihre Wetten platziert. Fakt ist aber definitiv, dass nirgendwo die Gelegenheit zu einem hohen Gewinn so groß ist wie bei der Anwendung dieser Strategie. Wer mutig ist, setzt sie dann und wann mal ein und feiert so manchen wirklich extremen Gewinn. Andererseits sollte man es damit auch nicht übertreiben. Außenseitersiege sind nun mal nicht die Regel per se.
Insofern gilt es, ein gutes Gespür zu entwickeln, wo sich eine kleine Sensation anbahnen könnte, welcher Sportler, welches Team gerade an Form verliert etc. pp. Dementsprechend setzt man dann seine Einsätze „gegen den Trend“ und wird vielleicht positiv überrascht. Fest rechnen sollte man damit allerdings nicht, denn so verlockend die hohen Wettquoten auch sein mögen. Sie haben schließlich ihren Grund.